Ein brennender Spänebunker in einer Tischlerei beschäftigte die Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren seit gestern Mittag.
Wie die Feuerwehr berichtet wurden die ersten Einheiten 12.19 Uhr alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine masive Rauchwolke zu sehen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass es was größeres werden würde, weshalb weitere Kräfte und Mittel nachgefordert wurden. Auch die Kameraden der Zittauer Feuerwehr kamen zum Einsatz. Das Feuer breitete sich auf den gesamten Gebäudeteil des Vier-Seiten-Hofs aus. Wie der verantwortliche Einsatzleiter mitteilte, verursachte ein technischer Defekt der Rückschlagskappe an der Spänezufuhr der Heizung das Entzünden der Späne im Bunker. Der Einsatz dauerte für einige Kameraden bis in die frühen Abendstunden.
Die Bekämpfung des Feuers fand über den Aussen- und Innenangriff statt. Die Feuerwehr Zittau positionierte ihre DLA(K)23/12 so, dass für den Fall der Fälle ein Angriff über den Wasserwerfer vorgenommen hätte werden können. Des weiteren war ein Trupp der Zittauer Kameraden unter schwerem Atemschutz im Innenangriff. Die Zittauer Kameraden konnten den Einsatz nach rund 2 Stunden beenden. Die Freiwilligen Kameraden der Abteilung 1 (Innenstadt) besetzten die Wache, um eventuelle Folgeeinsätze abdecken zu können. Die Feuerwehren Großhennersdorf und Rennersdorf bauten eine stabile Wasserentnahme aus einem angrenzenden Löschwasserteich auf. Der Großhennersdorfer Gruppenführer war als Abschnittsleiter für die Wasserversorgung eingesetzt. Zwei Trupps der Großhennersdorfer waren unter schwerem Atemschutz im Innenangriff und zwei im Außenangriff. Darunter eine Feuerwehrfrau. Unzählige Trupps der weiteren beteiligten Feuerwehren waren unter schwerem Atemschutz im Innenangriff eingesetzt, was Nachschub aus dem Zittauer (FTZ) Feuerwehrtechnischen Zentrum notwendig machte. Insgesamt wurden bei dem Einsatz 53 Pressluftflaschen verbraucht.
Wie die Polizei mitteilt entstand durch den Brand ein Schaden von rund 250.000 €.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Ruppersdorf, Großhennersdorf, Rennersdorf, Berthelsdorf, Zittau, Oberoderwitz und Herrnhut, sowie der Rettungsdienst des DRK Zittau, der Kreisbrandmeister und die Landespolizei.