Neundorf– Beim Brand eines Kuhstalls konnten alle Tiere gerettet werden
Heute Mittag kam es in Neundorf bei Herrnhut zu einem Brand eines Kuhstalls. Alle Tiere konnten gerettet werden, wie uns B. Mierisch, der zuständige Kreisbrandmeister, vor Ort mitteilte. Auch Verletzte seien glücklicherweise nicht zu beklagen, so der Kreisbrandmeister weiter.
Was ist passiert
Ersten Erkenntnissen nach soll ein Traktor aus bislang ungeklärten Gründen in Brand geraten sein und die Flammen schlugen unmittelbar auf den Kuhstall über. Die Polizei macht bislang keine Angaben. Die Kriminalpolizei war vor Ort und führt die Ermittlungen. Ein Brandursachenermittler wird sich zeitnah mit dem Fall befassen.

Ein Großaufgebot war im Einsatz
110 Kameraden mit 23 Fahrzeugen sind zu Spitzenzeiten im Einsatz gewesen. Auch die Polizei und der Rettungsdienst waren vor Ort. Letzterer wurde zum Glück nicht benötigt und diente der Absicherung von Einsatzkräften.
Problem Wasserversorgung
Knappes Löschwasser forderte den Einsatz zahlreicher Tanklöschfahrzeuge. Auch Bauern unterstützten die Feuerwehr, indem sie mit Traktoren und Anhängern rund 30.000L Löschwasser zur Einsatzstelle schafften. Das Hydrantennetz ist zu schwach um ausreichend Wasser zu bringen und eine genutzte Zisterne war fast leer.
Nette Geste vom Kinder und Jugendverein Neundorf

Kreisbrandmeister äußert sich positiv zum Einsatz
B. Mierisch, der leitenden Kreisbrandmeister, lobt das Vorgehen der Einsatzkräfte. Dem schnellen, aber auch gezielten Einsatz der Kameraden sei es zu verdanken, dass schlimmeres verhindert wurde. Gerade das Übergreifen auf das benachbarte Wohnhaus konnte durch den vorbildlichen und schnellen Einsatz verhindert werden, so Mierisch weiter.
Update 15.04.2020 10:50
Die Polizei bestätigte inzwischen, dass der Brand vom Traktor ausgegangen ist und auf den angrenzenden Kuhstall übergegriffen hat. Aus welchen Gründen der Traktor Feuer gefangen hat, ist momentan nicht abschließend geklärt, so die Polizei in einem Gespräch.
Aktuellen Erkenntnissen nach beläuft sich der Schaden auf rund 200.000 EUR.
Im Einsatz waren:
Feuerwehr Großehennersdorf mit LF und TLF;
Feuerwehr Bernstadt mit dem LF;
Feuerwehr Zittau (Abt. 4) DLA(K)23/12, TLF4000 und GW-AS;
Feuerwehr Zittau (Abt. 1) mit dem TLF2000;
Feuerwehr Berthelsdorf mit LF10 und MZF;
Feuerwehr Strahwalde mit MLF;
Feuerwehr Rennersdorf mit TSF-W;
Feuerwehr Schlegel – Burkersdorf mit LF8 und MTW;
Feuerwehr Schönbach mit TLF;
Feuerwehr Beiersdorf mit HLF10 und MTW;
Feuerwehr Ruppersdorf mit TLF, TSF-W und MTW;
Feuerwehr Herrnhut mit HLF10, KdoW und TLF;
Feuerwehr Dittersbach mit dem MLF.
Rettungsdienst mit einem RTW;
der Kreisbrandmeister mit 2 Stellvertretern, die Landespolizei und die Bundespolizei.
Die Angaben wurden uns vor Ort zur Verfügung gestellt. Sollte eine Wehr vergessen/nicht aufgeführt worden sein, ergänzen wir das gern.
Dieser Bericht dient zur Erstinformation, weitere Angaben folgen. Wie halten euch auf dem laufenden.